Projektbesuch aus Österreich auf Bantayan und Kinatarkan
8.-23.09.2016
Reiseteilnehmer: Stefan und Stefanie Rohrmoser (Vereinsmitglieder), Familie Gamsjäger, Familie Sendlhofer & Familie Moßhammer-Krempl (Spender)
Am 8. September begann die spannende Reise auf die Philippinen. Nach 14 Stunden Flug wurden wir am Flughafen herzlich von dem Vereinspräsidenten Eder Sepp und Nerville Penalosa empfangen. Nach einer Nacht in Manila flogen wir auf die Insel Cebu wo wir nach einer Autofahrt quer durch die Insel und mit einer Fähre die beschauliche Insel Bantayan erreichten.
Dort angekommen begrüßte uns der Projektverantwortliche Benjamin „Benjun“ Penalosa und es ging weiter in unser Hotel das unweit von dem Haus von Eder Sepp und Benjun lag.
Nach dem Überwinden des Jetlags fuhren wir am Montag mit dem großen Auslegerboot das für die Lieferung der Baumaterialien verwendet wird auf eine benachbarte Insel namens Virgin Island.
Am Dienstag ging es für uns dann richtig los. Wir fuhren auf die Insel Kinatarkan die recht abgelegen liegt und nur bei guten Strömungsverhältnissen erreicht werden kann.
Dort angekommen wurden wir in ein Haus geführt, das von Philhelp finanziert wurde und dem Dorf als eine Art Lagerhaus dient. Die Menschen können dort die wichtigsten Dinge wie Wasser, Reis und Schulutensilien kaufen. Neugierig wurden wir, die hellhäutigen Besucher, genau von den Bewohnern beäugt. Denn auf diese Insel kommen so gut wie nie Touristen.
Wir besichtigten viele neue Häuser die uns von den Hausbesitzern stolz gezeigt wurden. Außerdem besuchten wir Familien die noch immer unter schlechten Verhältnissen leben und gerne ein Philhelp-Haus haben würden.
Ganz besonders berührt hat mich eine Frau mit Baby die in einem Zelt wohnte. Das Zelt musste unerträglich heiß sein, denn auf den Philippinen gibt es keine Jahreszeiten sondern nur Regen- und Trockenzeit.
Zurück im Lagerhaus gab es eine Besprechung aller Familien die auf der Warteliste für ein Haus von Philhelp standen.
Es wurde besprochen was den Menschen auf dem Herz lag und als verkündet wurde, dass 36 neue Häuser schon in den nächsten Monaten gebaut werden, freuten sich alle Anwesenden sehr.
Am Mittwoch erkundeten wir den oberen Teil der Insel Bantayan. Die Eindrücke waren ebenso sehr prägend. Frauen in einem Werk die Steine mit der Hand klein klopften während die Kinder daneben spielten. Kinder am Straßenrand die uns winkten und freundlich begrüßten.
Am Donnerstag führten wir spontane Kontrollbesuche auf Bantayan durch. Kontrolliert wurde, ob die Namen der Hausbewohner stimmen, denn der Verkauf und die Vermietung der Häuser ist laut Vertrag verboten.
Hier war die prägenste Erfahrung eine Frau die uns unter Tränen erzählte, dass ihre einzige Tochter zwei Wochen zuvor an einer Nierenerkrankung verstorben ist.
Anschließend versammelten sich die 36 zukünftigen Hausbesitzer der Insel Kinatarkan zur Vertragsunterzeichnung und Materialübergabe in Bantayan. Bis die Materialien und die Menschen wieder auf Kinatarkan zurückkamen, dauerte es bis in den nächsten Tag hinein.
Die restlichen Tage auf den Philippinen verbrachten wir auf der Insel Bohol. Wo der Unterschied zwischen Inseln die touristisch erschlossen waren richtig deutlich wurde.
Bantayan ist nur auf mühsamen Weg erreichbar, daher gibt es hier nicht viel Tourismus. Von Kinatarkan ganz zu schweigen.
Unser Fazit über die Reise: „Das Projekt des Vereins Philhelp ist hier ganz genau am richtigen Ort. Die Philippinos sind nicht nur sehr dankbar für die Unterstützung sondern auch eines der nettesten Völker die ich je kennengelernt habe. Außerdem sind die philippinischen Inseln sehr interessant, da keine der anderen gleicht. Und es gibt immerhin über 7000 davon.“
„Es ist ein total gutes Gefühl, dass jeder Spendeneuro hier gut investiert ist. Und zwar in die Zukunft der Menschen als Hilfe zur Selbsthilfe, dem Motto von Philhelp!“ Stefan Rohrmoser, Vizepräsident
„Das schönste Souvenir das ich von dieser Reise mitbringen konnte ist die Erinnerung an die strahlenden Augen der Kinder als sie Luftballone oder Stifte bekamen. Jedes Kind wartete geduldig bis es drankam. Allein für die Kinder lohnt sich jede Sekunde und jeder Euro der in den Verein investiert wird.“ Stefanie Rohrmoser, Webmaster und Sekretariat
Die Spendengelder werden ausschließlich für die Projekte verwendet daher lautet eines unserer Mottos: Wir helfen zu 100%. Reisen wie diese werden privat bezahlt.
Beitrag geschrieben von Stefanie Rohrmoser, Bilder © Stefanie Rohrmoser, 2016
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